Die Schwangerschaftsmassage

Bei der Suche nach einem Therapeuten sollten Sie auf einige Dinge achten!                                                                                                                                                                                                                Es ist zu empfehlen, dass der Therapeut/in eine nachweisbare Ausbildung für Schwangerschaftmassage (auch Massagetherapeut für Prä- oder Perinatale Massage genannt) absolviert hat. Es reicht nicht ein Masseur, Massagetherapeut oder Heilpraktiker zu sein, denn das Massieren während der Schwangerschaft erfordert spezifische Kenntnisse, die nicht innerhalb einer dieser Ausbildungen (damit sei nicht die Ausbildung in Frage gestellt !)  umfassend genug behandelt werden. Leider ist die perinatale Massage auch kein Studienfach bei der Hebammenausbildung, so das auch  Hebammen eine solche Zusatzqualifikation erlangen sollten.

Massagetherapeut ist ein Begriff, der in Deutschland nicht geschützt ist, jeder Mensch kann sich so nennen. Deshalb lassen Sie sich eine Teilnahmebescheinigung oder ein Zertifikat von dem Therapeuten ihrer Wahl zeigen.

Massagen während der Schwangerschaft unterscheiden sich in einigen Bereichen von der klassischen Massage. Der größte Unterschied ist wohl, dass die Klientin schwanger ist und genau deshalb sind Kenntnisse, die die Anatomie und Physiologie in der Schwangerschaft betreffen, sehr wichtig.

Das heißt, dass selbst die Art der Lage während der Massage entscheidend ist für die Sicherheit der Mutter und dem Baby, das in ihr heranwächst. Es gibt zum Beispiel Massagetische mit Aussparungen für den Bauch, das hört sich zwar gut an, aber empfehlenswert sind diese Vorrichtungen nicht, weil diese Lagerung unnötige Belastungen für die Gebärmutterbänder und das Sakrum (Kreuzbein) darstellen würde.

Auch gibt es Körperbereiche, die während der Schwangerschaft nicht massiert werden dürfen.

Die Verwendung von Aromaölen während der Schwangerschaft ist etwas sehr schönes und sehr empfehlenswert, dennoch sollte der Therapeut genau wissen welche der Aromaöle uterotonisch (gebärmutterstärkend) wirken und somit kontraindiziert wären. Eine gute Fortbildung zur Schwangerschafts - Massagetherapeut/in oder Kosmetikerin wird dieses Thema immer mit behandeln.

Es gibt verschiedene Erkrankungen während der Schwangerschaft, die Massage zu einer Kontraindikation machen. Es ist nicht nur wichtig diese Erkrankungen zu erkennen, sondern auch die Symptome, die darauf hinweisen könnten. Ein guter Therapeut ist mit allen Kontraindikationen vertraut und bricht eine Massagesitzung immer ab, sollte die Frau sich unwohl fühlen oder eine Kontraindikation erkennbar werden. Es gibt Infoblätter, die ihr Therapeut ihnen gerne mit nach Hause gibt oder den Sie mit ihrem Gynäkologen noch einmal durchgehen können. Das hört sich nun alles sehr gefährlich an, tatsächlich ist aber nicht ein Fall bekannt, der nachweißlich eine Fehl- oder Frühgeburt durch eine Massage mit einem gut ausgebildeten perinatalen Therapeuten, ausgelöst hat.